20. Deutsche Hallenmeisterschaften Masters in Dortmund
Erstmals trat der Läuferbund Schwarzenberg 1990 e.V. bei Deutschen Hallenmeisterschaften der Masters an! (alle Bilder in der Galerie)
Für die 20. Auflage am 02./03. März 2024 in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle haben sich Manja Mann und Kai Birgfeld qualifiziert.
Manja startete am Samstag über 60 m und 400 m, sowie am Sonntag über 200 m, und erzielte jeweils persönliche Bestzeiten. Über ihre Paradestrecke, die 400 m, belegte sie damit den 3. Platz AK W50 und bestieg das DM-Podest im Bronzerang!
Kai belegte am Sonntag Nachmittag in einem für alle überraschend äußerst taktischen 800 m-Lauf den 5. Platz AK M50.
Abschließend startete Manja in der 4x 200 m Staffel unserer Startgemeinschaft Gornsdorf-Schwarzenberg, mit Manuela Kruppa und Sabine Dittrich (beide TSV Elektronik Gornsdorf e.V.) sowie Kathrin Lauterbach (WSG Schwarzenberg-Wildenau e.V.). Nach furioser Aufholjagd belegte die Staffel Platz 4 der AK W40, ebenfalls in Bestzeit.
Den Samstag ließen wir beim Italiener unweit unseres Hotels ausklingen, am Sonntagabend gings gleich nach Wettkampfende heim - auf Hobbysportler wartet am Montag die Arbeit.
Damit ist die Hallensaison beendet und der Fokus richtet sich auf die Qualifikation für die Freiluft-DM am 14.-16.06.2024 in Erding.
Herzlichen Glückwunsch!
MOUNTAINMEN Wintertrail Reit im Winkl
Am Wochenende des 2./3. März 2024 verschlug es Sven und Jeanette vom Läuferbund sowie Bettina von der Laufgruppe Thalheim in den wunderschönen Chiemgau, um bei herrlichstem Sonnenschein ein paar Trails unter die Füße zu nehmen.
4 verschiedene Distanzen, 15 bis 42 km, für jeden was dabei. Sven und Bettina wählten den L-Trail, 30 km und 740 hm auf und ab, Netti den S-Trail, 15 km, 660 hm Downhill. Oben lag noch Schnee, teils aber auch schon matschig.
Die Medaille gab's dann unten auf der grünen Wiese.
Und es liefen auch sehr viele Vierbeiner mit ihren Zweibeinern😄 das war echt auch gut anzuschauen.
16. Kristallmarathon Merkers 2024 - Rookies und Routines fahren ein
Laufevents bei Sonne oder Regen, Schnee oder Hitze kennen wir zur genüge, auch am späten Abend, in die Nacht hinein oder am frühen Morgen. Aber etwas ganz besonderes ist der Kristallmarathon in Merkers. Es gibt nur sehr wenige Sportveranstaltungen die Untertage stattfinden. 500 Meter eingefahren in die Rhön, in das teilweise noch aktive Kali-Bergwerk, ist auch für uns Erzgebirger etwas ausgewöhnliches. Die 21 °C, kein Wind und eine optimale Luftfeuchtigkeit sind sehr angenehm.
Wie in den letzten Jahren, ist auch 2024 wieder eine Delegation von uns bei. Die Routines Susann, Netti und Sven haben schon mehrfach das Event erleben dürfen und sind immer wieder begeistert. Das hat sich auch auf die Rookies für dieses Strecke übertragen. Sandra, Anne, Lotta und Michael wollten dieses besondere Erlebnis auch einmal mitnehmen und haben sich die Erfahrungen der Routines angenommen.
Wir hatten uns alle gemeinsam am Tag zuvor im Waldschlößchen - eine gemütliche Herberge 20 Minuten von Merkers entfernt - getroffen und gemeinsam den Nachmittag und Abend genossen. Erfahrungen und Hinweise wurde geteilt mit den Rookies und auch viel gescherzt zusammen mit Zeugwart Jens, Steffen und Jana. Zeitig ins Bett und früh wieder raus - so kennen wir es ja an Wettkampftagen. Das Einfahren ins Bergwerk ist schon etwas besonderes. Meist fahren wir im Erzgebirge waagerecht ein, aber hier geht es mit dem Förderturm gleich mehrere hunderte Meter abwärts und dann mit Fahrzeugen bis zur großen Halle.
Mit einer 3,3 km Runde durch das Bergwerk mit fast 60 hm pro Runde, ist es nicht die einfachste Strecke. Gleich gar nicht bei der Marathon-Distanz. Die 42,9 km zzgl. der 750 hm haben sich Sven und Michael angenommen. Sven nutzte es als Vorbereitung auf seine Ultras und hat es in seinen Trainingsplan eingebaut. Einfach mal anstrengende Kilometer machen. Michael, der in der Vorbereitung für den HM beim OEM hat es ebenfalls als Longrun genommen und so starten beide ohne große Ambitionen. Einfach Spaß haben und ankommen. Sven hat noch Tipps zur Strecke mitgegeben, da die 13 Runden Untertage nun auch nicht gerade ohne sind. Mit Fahrradhelm und Stirnlampe ausgerüstet ging es um 11:00 los.
Eine Stunde zuvor um 10:00 startete bereits Anne auf den 10 km mit 3 Runden. Auch sie steckt in der Vorbereitung eines schnellen Zehners und wollte nach kurzer Erkrankung einfach auch nur wieder reinkommen und das besondere Erlebnis mitnehmen.
Anne kam nach den 9,9 km mit einer Zeit von 55:44 ins Ziel und wurde damit 10. Frau und erste in ihrer AK.
Und um 11:05 gingen dann unsere anderen Frauen und Steffen auf den HM mit 23,1 km und 385 hm - 7 Runden. Sandra und Lotta stecken auch mitten in der Vorbereitung für neue Bestzeiten und nutzten den Lauf als ausgedehnten Longrun.
Netti und Susann haben bereits mehrfach teilgenommen und sind immer wieder begeistert von dieser Einmaligkeit.
Bei der Halbmarathon-Distanz haben wir abgeräumt! Ungeplant und selbst überrascht kam Lotta als Gesamtsiegerin über die Ziellinie in deiner Zeit von 1:47:35. "Das war mega cool. Als Geologin ist es für mich natürlich von großem Interesse, in einem Bergwerk laufen zu können." So sagte sie in einem Interview nach dem Zieleinlauf. Kurz darauf folgte Sandra auf Gesamtplatz 3 in einer Zeit von 2:04:15. Auch nicht viel später kam unsere dritte Frau Susann ins Ziel mit 2:24:21. Das ist Platz 2 in der AK. Für Netti lief es ebenfalls gut und sie schaffte die Srecke in 2:40:35 und wurde Platz 3 in der AK.
Michael stellte ungeplant einen neue persönliche PB beim Marathon auf und kam mit 3:26:35 und auf Gesamtplatz 6 ins Ziel. Sven wiederum ist regelrecht übers Ziel hinaus geschossen. Nach 4:29:59 war er theoretisch im Ziel, nur hatte er sich leider verzählt und die Anzeige nicht richtig gesehen und so lief er einfach noch eine 14te Runde ... vorsichtshalber. Für ein Ultratraining jetzt auch kein Problem.
Wir können den Lauf nur weiterempfehlen an alle Interessenten. Es hat hat im Rahmen der Vereinskollegen auch wieder sehr viel Spaß gemacht. Danke von den Rookies an die Routines für den Support auch am Streckenrand! Es wird wohl für einige ein Bestandteil des Laufkalenders bleiben oder werden. Schade, aber auch nachvollziehbar ist die Begrenzung der Startplätze. Die sind meist auch sehr schnell vergriffen. Danke an K+S und den Triathlonverein Barchfeld!!!
2. Nationales Seniorenmeeting LAC Erdgas Chemnitz
Am Sonntag, 28.01.2024, rücken wir wieder in unsere Heim-Leichtathletikhalle im Chemnitzer Sportforum ein. Wir, das ist diesmal ein Trio unserer Startgemeinschaft Gornsdorf-Schwarzenberg mit Kai Birgfeld (Läuferbund Schwarzenberg), Katrin Berger (TSV Elektronik Gornsdorf) sowie Marcus Wagner (WSG Schwarzenberg-Wildenau). Wobei wir noch viel mehr sind, denn nach mittlerweile einem Jahr intensiver Senioren-Leichtathletik kennt man inzwischen noch etliche andere in der Halle, wird angesprochen, usw... Wobei (ja, Wortwiederholung) das Wort Senioren im nichtsportlichen Umfeld eher anders assoziiert wird, und man jedem erklären muss, ein Nationales Seniorenmeeting ist kein Deutsches Kaffekränzchen. Schon erkennbar daran, dass 60-jährige 3,75 m Stabhochspringen. Allein von dieser Höhe auf eine Matte fallen muss man erstmal machen...
Ganz am Anfang des Wettkampfs war auch die 4x200 m Staffel unserer Männer eingeloggt, jedoch machte ein Infekt einen Strich durch die Rechnung. So ging es für Kai erst am Nachmittag scharf (im Nachhinein gut so, alles in die 800m zu legen), während Katrin und Marcus schon kurz nach 11 Uhr über 60 m starten. Für Marcus springt mit 8,47 s eine neue PB im Finale und der 1. Platz M40 heraus, zur DM-Norm 8,30 s fehlt nicht mehr viel. Für Katrin lief es nicht so gut, die im Training angezerrte Muskulatur streikte. Schweren Herzens gab sie den Wettkampf auf, Weitsprung und Kugel standen noch auf dem Plan - Respekt vor dieser Entscheidung und gute Besserung. Marcus wechselt weiter zu Weitsprung (1. Platz), sowie Kugel und Diskus (jeweils 2. Platz).
Für Kai ging es heute sprichwörtlich um die Wurst - die Qualifikation zur Hallen-DM Masters in Dortmund am 2./3. März 2024. Nicht mehr lange hin, die letzte Chance, nach einem Jahr Arbeit (seine ersten 800m waren 2023 bei genau diesem Meeting) und etlichen Anläufen die Norm über 800 m zu knacken. Sie liegt bei 2:22,0 min. in der AK M50 (Pace 2:58 min./km). Entsprechend war die Anspannung groß. Zumal es vorige Woche in Halle/Saale mit 2:24 min. nicht gut lief, ein Rückschritt zu 2:22,61 in Chemnitz vor zwei Wochen. Etwas vom Druck nahm der Gedanke, in Chemnitz bisher alle Bestzeiten gelaufen zu sein, gut vorbereitet und gesund.
14:20 Uhr ging es los. Vorher anderthalb Stunden einlaufen, aufwärmen, stretchen. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Dann Aufruf, Spikes an, jetzt ist man auf sich gestellt. Andreas Heinzel stand als Starter an der Bahn, darf nicht als Trainer eingreifen.
Etwas eigenartig die Entscheidung, alle AK in einem Lauf zu setzen. 11 Männer auf 4 Bahnen - Chaos. Am Ende wurde es freie Platzwahl in mehreren Reihen, die Schnellsten sollten einfach vor.
Kai ging wie besprochen offensiv an, gewann dank schneller Reaktion auf den Startschuss und zügigen ersten Schritten wieder das knifflige Startduell von der Evolvente und führte zwei Runden. Der Blick geht zur Hallenuhr - nicht überpacen, nicht zu langsam sein.
In Runde 3, später als erwartet, überholt Oliver Hamsch-Friske (M55, USV Erfurt, Nr. 28), in Runde 4 geht Leander Niltop vorbei (M30, Dresdner SC, Nr. 58) und setzt sich an die Spitze. Überholt werden fühlt sich im ersten Moment doof an, als ob es bremst. Aber egal, wie und wo die anderen laufen: der Fokus liegt auf dem eigenen Ziel. Alle Rundendurchläufe auf den Punkt geben die Sicherheit, es zu schaffen. Jetzt die letzten 200m nicht nachlassen, langsam brennen die Beine. Den zwischenzeitlichen Vorsprung der beiden konnte Kai auf den letzten 100m wieder zurückholen und ist ihnen im Ziel auf den Fersen.
Leander ging als erster durch, die Uhr bleibt bei 2:18,53 stehen. Noch drei Schritte, Ziellinie, austrudeln, erstmal setzen, Ungewissheit. Hat es nun endlich gereicht?
Die Ergebnisse erscheinen auf der Tafel - quälend langsam Zeile für Zeile - Peng - 2:20,70 min. - persönliche Bestleistung - Norm mehr als nur knapp unterboten - Trainer und Sportfreunde gratulieren - Ticket für Dortmund in der Tasche!
Ein wirklich besonderer Tag. Und Masters klingt auch wesentlich besser als Senioren :-)
Landes-Hallenmeisterschaft U16-U20 + Erwachsene + Staffeln U14 in Chemnitz
Am Wochenende des 20./21.01.2024 ging unsere Jugend sowie die Hauptklasse in der Leichtathletikhalle Chemnitz an den Start ihrer zweitägigen LHM.
Den Anfang macht Maja Schmidt am Samstag über 1.500 m in 5:06,09 min.
Am Sonntag holt sich Magdalena Huhn Bronze im Finale über 60m Hürden AK wU18 in 9:02s (Vorlauf 9,10s) und den Vize-Landesmeistertitel mit der 4x200m-Staffel der STG Erzgebirge in 1:49,33s. Im Sprint über 60m reichen ihre 8,25s im Vorlauf leider nicht für die Qualifikation zum Finale.
Jaro Heinzel bestätigt seine ansteigende Formkurve mit neuer PB über 800m - in 2:19,10min. belegt er den 7. Platz Jugend M14. Auch die 4x200m Staffel läuft super, Bronze für die STG Erzgebirge mU16 in 1:45,47min.
Ebens wie Jaro schraubt Shari Bärthel ihre PBs nach oben, hier in Chemnitz über 60 m auf 9:17s, nach 9:23s Ende vorigen Jahres in Dresden. Mit der 4x200m Staffel der STG Erzgebirge belegt sie den 7. Platz von 11 Staffeln der AK wU16.
Bei den schnellen Männern holt sich Nico Heinzel über 400 m den 2. Platz in 49,41s - hauchdünn vorbei an der DM-Norm. Über 60m darf er sein Talent nicht unter Beweis stellen - Disqualifikation.