Premiere beim O-See Trail für den Läuferbund Schwarzenberg
Von Lotta - Alle Bilder in der Galerie
Eine Premiere für den Läuferbund Schwarzenberg beim diesjährigen O-See Trail – und was für eine! Bei traumhaftem Herbstwetter, teils sonnig, angenehmen 15°C und mäßigem Wind machten wir uns auf den Weg ins Zittauer Gebirge.
Der O-See Trail ist das einzige Event in Deutschland, das Teil der XTERRA Trail World Series ist. Damit zieht er nicht nur die lokale Läufer-Community an, sondern auch Trail-Begeisterte aus aller Welt. Er begeistert mit seiner einzigartigen Natur, den beeindruckenden Sandsteinfelsformationen und ist zugleich ein herausfordernder, technisch anspruchsvoller Lauf.
Je nach Distanz gilt es, eine Vielzahl an Höhenmetern zu überwinden, was diesen Trail besonders fordernd macht. Einige Höhemeter sind laufbar, andere sind so technisch, dass es eher klettern/wandern ähnelt. Eine neue Erfahrung für uns doch eher Straße und Waldautobahn gewöhnten Läufer*innen. Street meets Trail ;)
Während die 65- und 50-km-Läufer*innen bereits im Morgengrauen starteten und den Sonnenaufgang auf den Gipfeln des Zittauer Gebirges genießen durften, gingen Andreas und Lotta um 10 Uhr auf die 25-km-Strecke mit 1100 Höhenmetern. Andreas meisterte die anspruchsvolle Strecke über Stock und Stein in 3:27:12 Stunden.
Lotta erreichte gemeinsam mit ihrer Laufpartnerin Hannah, die die Strecke als Duo bewältigten, nach 2:30:12 Stunden das Ziel. Unser Frauen-Duo lief kurz nach der Erstplatzierten ins Ziel und sicherte sich den Sieg in der Duo-Wertung über 25 km.
Michael startete über die 6,6-km-Strecke mit 220 Höhenmetern um 11:30 Uhr. Kurz, aber knackig – und keineswegs weniger anstrengend. Nach unglaublichen 24:48 Minuten überquerte er als Erster die Ziellinie, vollgepumpt mit Laktat und überglücklich.
Egal ob kurz oder lang – die Höhenmeter hatten es in sich und brachten uns an unsere körperlichen und mentalen Grenzen. Doch die Veranstaltung war grandios und hat uns Straßenläufer*innen ein wenig Trail-Luft schnuppern lassen. Definitiv haben wir jetzt Lust auf mehr!
Vielleicht bis nächstes Jahr!
36. Fichtelberglauf
von Michael Siegel - Alle Bilder in der Galerie
Gleich um die Ecke von Schwarzenberg im irgendwo des Erzgebirges ist der kleine Ort Neudorf. Bekannt durch die Fichtelbergbahn, Räucherkerzen und Bergidyll im Schatten des höchsten Bergs von Sachsen. Zum Berglauf-Mekka wird der Ort alljährlich durch die Einladung des SV Neudorf und in diesem Jahr mit der Landesmeisterschaft. Eine neuer Teilnehmerrekord stand bei der 36. Auflage zu Buche. 170 Finisher und damit ein stetiger Zuwachs wurde vermeldet.
Am 05.10.24 ging es dann um 11:00 Uhr los zur 9,1km Tour mit 550 Höhenmetern auf den Berg.
Zumeist fester Waldweg und Asphaltstrecke machen den Lauf vergleichsweise einfach was den Untergrund angeht. Der letzte Anstieg mit steilen Passagen und etwas lockerem Geläuf hauen dann nochmal ordentlich rein. Das Wetter war okay - kühl bis sehr kühl auf dem Gipfel, neblig und leicht regnerisch. Für den einen oder die andere etwas zu frisch. Die Decken und warmen Getränke haben wieder einmal die Temperaturen erträglich gemacht auf dem Berg.
Gegen die Semiprofis bei den Männern aus Dresden und Österreich könnten wir vorn nichts ausrichten. Schon auf den ersten Metern waren die auf und davon. Auf Gesamtplatz 16 kam Michael als Erster von uns oben an mit 44:14 (sieben Minuten nach dem Gesamtsieger). Das bedeutete dann auch Platz 4 in der AK und die Holzmedaille in der Landesmeisterschaft.
32. Gesamtplatz wurde Jan in einer Zeit von 46:28. Das war dann auch der Titel Vize-Landesmeister in der AK M40 im Berglauf.
Marcus wurde Gesamtplatz 50 in 50:49 und damit Platz 10 in der AK M40. Keine Chance auf eine LM-Platzierung.
Auf dem 89. Rang kam Andreas ins Ziel mit einer Zeit von 57:45. Platz 7 in der AK M50 und damit auch außerhalb der Landesmeisterschaftswertung.
Bei unseren Frauen lief dafür deutlich besser. Zuerst kam Lotta auf dem Gipfel mit einer Zeit von 47:59. Zwar war es für sie das erste mal der Gesamtplatz 4, dafür aber die erste LM-Medaille. Vize-Landesmeisterin in der AK W20.
Etwas später erreichte dann auch Claudia das Ziel mit 1:10:32 und holte sich auch den Titel Vize-Landesmeisterin in der AK W40.
Herzlichen Glückwunsch an unseren Vize-Landesmeister und die beiden Vize-Landesmeisterinnen. Auch einen Dank an den SV Neudorf. Es war wie so oft sehr schon bei euch und gut organisiert. Dank auch an den KSB und den LV Sachsen für die Meisterschaftswertung.
50. Berlin Marathon - Unsere Frauen waren bei der großen Geburtstagsfeier dabei
Der 50. Geburtstag ist schon etwas sehr besonderes. Alle die ihn selbst schon feiern durften oder auf einer solchen Feier waren, wissen wohl worum es geht. Ein halbes Jahrhundert! Das wird etwas Großes!
Zum Marathon in Berlin wurden regelmäßig neue Weltrekorde gelaufen. Im diesem war es der Weltrekord beim Finishen von Marathons. Noch nie wurden so viele Läuferinnen und Läufer im Ziel gezählt - oder besser noch - beglückwünscht wie 2024 beim Geburtstagskind. Schon die Anmeldung waren auf Rekordniveau. Ca. 80.000 Teilnehmende am Samstag und Sonntag über alle Wertungen und Disziplinen. Der absolute Wahnsinn und einer großen Geburtstagsfeier absolut würdig und unsere Hauptstadt mal wieder im Ausnahmezustand.
Allein schon die Abholung der Startunterlagen ist eine Dimension für sich zzgl. der Marathonmesse. Zehntausende Personen schieben sich über das Gelände am Flughafen Tempelhof innerhalb der 2 Tage (Donnerstag Nachmittag bis Samstag Nachmittag). Ein gigantisches Durcheinander von Menschen - von Kleinkindern bis Prominenz. Die ganze Marathonwoche wurden bereits Podiumsdiskussion, Vorstellung und und und in Berlin abgehalten, über alles Rund um die Geschichte und die Teilnehmer und alles mögliche. Da war echt viel los. Am Samstag kam dann noch der obligatorische 5k-Erwärmungslauf dazu. Susann hatte es sich nicht nehmen lassen, den wieder mitzunehmen.
Dann am Sonntag bei bestem Laufwetter startete die Geburtstagsparade. Zuerst kamen die Handbiker und Rollstuhlfahrer. Etwas später die Weltlaufelite der Männer und Frauen und dann nahm es kein Ende mehr. Läufer an Läufer und Läuferinnen an Läuferinnen - ein scheinbar endloser Strom an Menschen durchzog die Straße. Im Spalier entlang der gesamten Strecke standen weitere Zehntausend Männer, Frauen und Kinder aus beinahe allen Nationen der Erde. Laut Veranstalter nahmen 161 Nationen am Rennen teil und damit wurde die Welt zum Dorf in Berlin. Auch waren Teilnehmer des 1. Berlin Marathons mit an der Startlinie und auch der erste Sieger hat es sich wieder einmal gegeben mit der 42. Teilnahme.
Die 11te Teilnahme war es für Netti und auch beim 50. Geburtstag etwas ganz besonderes. Sie kam nach 5:22 h über die Ziellinie. Als Dauerläuferin in Berlin hat sie jetzt jedes Jahr einen Startplatz sicher. Ein tolles Geschenk!
Die 4te Teilnahme war es für Susann. Jedes Jahr einfach mal versuchen und wenn es klappt, ist das Fieber mit der Vorfreude wieder da. Sie hatte das Ziel, minimal unter 4h zu bleiben und so auch erfolgreich umgesetzt mit 3:57 h.
Die erste Teilnahme war es für Lotta. Mit viel Aufregung im Bauch und den ersten Wettkampfmarathon für den Füßen lief es dann auch fanatisch. Nach 3:13 h kam sie im Ziel an. Weitere Marathons jetzt nicht mehr ausgeschlossen.
Das haben unsere Frauen wieder großartig gemacht und wir sind mega stolz auf alle Drei. Das einmalige Gefühl eines Marathons bleibt mit der gesamten Stimmung in der Bundeshauptstadt und die Geburtstagsfeier zum halben Jahrhundert einfach einmalig.
LM Team/Langstrecke + Offene Sächs. Hochschulmeisterschaften Freiberg und Landesoffener Bahnabschluss Neukieritzsch
Maja Schmidt arbeitet hart an ihrer Performance über die 5.000 m, und was soll man sagen, mit großem Erfolg!
Am 08.09.2024 bei der LM Team/Langstrecke + Offene Sächs. Hochschulmeisterschaften in Freiberg knackte sie in 17:54 min. die Landeskadernorm WJU20. Nur noch den Hauch von 0,27 Hundertstel hinter ihrer Sportfreundin Selina. Das sah vor ein paar Monaten noch ganz anders aus.
Und als ob das nicht genug war, legte sie am 28.09. beim Landesoffenen Bahnabschluss in Neukieritzsch mit einem riesen Sprung auf 17:39 min. nach.
Chapeau!
29. Drei-Talsperren-Marathon 2024
Bericht von Lotta --> alle Bilder in der Galerie
Am 21. September 2024 fand der traditionelle Drei-Talsperren-Marathon statt. Im Vergleich zum vergangenen Jahr konnte der Marathon wieder über die Staumauern der drei namensgebenden Talsperren – Eibenstock, Sosa und Carlsfeld – führen. Die Halbmarathonstrecke blieb auf Wunsch vieler Läuferinnen und Läufer dieselbe wie im Vorjahr und war somit mit 22,9 km geringfügig länger als die eigentliche Halbmarathon-Distanz. Die Bedingungen waren ideal: Perfektes Laufwetter mit angenehmen Temperaturen, nicht zu heiß und mit leichtem Wind. Dies sorgte für optimale Voraussetzungen für alle Teilnehmenden.
Der Marathon gilt als einer der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Landschaftsläufe. Dieser Herausforderung stellten sich dieses Jahr Heiko und Christopher.
Nachdem die 100-km- und 50-km-Radfahrer auf ihre Strecken geschickt wurden, fiel um 10 Uhr auch der Startschuss für die Marathonläuferinnen und -läufer. Kurz nachdem der erste Marathonläufer die Ziellinie überquerte – also knapp 3 Stunden später – startete der Halbmarathon. Auf den Weg um die Eibenstocker Talsperre machten sich Susann, Grit und Michi.
Grit wurde Erste in ihrer Altersklasse, und Susann nutzte den Halbmarathon als letzte Vorbereitung für ihren bevorstehenden Marathon in Berlin. Michi gab alles und kam nach 22,9 km und mehr als 400 Höhenmetern mit einer Zeit von 1:42:37 als dritter Mann ins Ziel, wobei er mit einem strahlenden Lächeln auf dem Treppchen stand.
Am stärksten vertreten war der Läuferbund auf der Kurzstrecke. Die 8-km-Strecke startete eine halbe Stunde nach dem Halbmarathon, und insgesamt gingen 10 Läuferinnen und Läufer von uns an den Start: Andreas, Jaro, Bruno, Henrik, Nico, Darian, Sandra, Elise, Wiebke und Lotta.
Sandra und Andreas siegten in ihrer Altersklasse. Jaro und Bruno standen gemeinsam auf der Bühne, da sie in ihrer Altersklasse jeweils den 2. Platz belegten. Auch Henrik konnte in seiner Altersklasse den 3. Platz ergattern. Lotta wurde Zweite bei den Frauen über die 8 km.
Platzierung hin oder her – wie auch schon in den vergangenen Jahren war Steffen aus unserem Verein als Moderator tätig. Mit seiner herzlichen Art empfing er alle Läuferinnen, Läufer und auch die Radfahrer im Ziel und sorgte für eine großartige Stimmung. Seine motivierenden Worte und die persönlichen Begrüßungen ließen den Zieleinlauf für alle zu einem besonderen Erlebnis werden.
Und jetzt noch ein paar Worte von mir persönlich: Dieser Lauf hat für mich – und sicher auch für viele andere – eine ganz besondere Bedeutung. Vor genau einem Jahr bin ich hier in Eibenstock meinen ersten Halbmarathon im Wettkampf gelaufen. Damals noch vereinslos, habe ich beim Drei-Talsperren-Marathon den Läuferbund Schwarzenberg kennengelernt – oder vielmehr Michi. Auch mit Sandra habe ich ein paar Worte gewechselt. Es war der Anfang einer tollen Reise.
Dieser Lauf hat einfach etwas Besonderes. Er zieht Menschen aus nah und fern an, und was den Laufsport so einzigartig macht, ist die Möglichkeit, anderen zu begegnen und sie kennenzulernen. Neben dem sportlichen Wettkampf kommt das menschliche Miteinander hier nie zu kurz. Die Gespräche vor und nach dem Rennen, das gemeinsame Lachen und Anfeuern – all das macht die Laufveranstaltungen zu einem besonderen Erlebnis.
Ohne den Drei-Talsperren-Marathon würde ich jetzt nicht hier sitzen und diesen Beitrag für unseren Verein, den Läuferbund Schwarzenberg, schreiben. Dafür bin ich dankbar, und es zeigt, dass der Laufsport viel mehr ist als nur Kilometer und Zeiten. Er verbindet uns, schafft Freundschaften und bringt uns zusammen.