43. Silvesterlauf Schneeberg, Chemnitzer Silvesterlauf 2023, 1. Thalheimer Silvesterlauf
Traditionell startet der Läuferbund bei Silvesterläufen den sportlichen Jahrsausklang. Am letzen Tag des Jahres 2023, diesmal ein Sonntag, teilen wir uns wieder etwas auf. --> Alle Bilder in der Galerie
Schneeberger Silvesterlauf
http://www.fce-wintersport.de/Home
Die meisten starten den Silvesterlauf des FC Erzgebirge Abt. Wintersport in Schneeberg. Die "Schneeberger" absolvieren beim Volkscrosslauf eine oder zwei Runden = 4 oder 10 km im Welterbegebiet Montanlandschaft am Filzteich. 10 Uhr gingen 131 Aktive bei trockenem Wetter und mit 5° vergleichsweise milden Temperaturen auf die zum Vorjahr etwas veränderte Strecke.
Wir starten zu zehnt über 10 km (lt. Uhrenvergleich ca. 10,4 km). Aus Läuferbund-Sicht führend war Frank Kakies, der seinen 1. Platz AK M60 aus dem Vorjahr verteidigte (48:59 min.). Der 2. Platz W40 = Platz 5 Gesamt ging an Sandra Weißbach (49:26). Auf Platz 3 der M40 und den 9. Platz Gesamt lief mit Jan Beyreuther unser Schnellster ein, 42:54 min. benötigte er für die Strecke. Ebenfalls 3. Plätze belegen Anne Weißbach (WHK, 51:00) und Josephine Müller (W30, 58:00). Ebenfalls gut im Rennen waren Andreas Lang (9. M40, 49:11), Mike Bochmann (10. M50, 51:30), Jens Lorenz (4. M60, 54:53), Christopher Schreiber (17. M30, 56:24). Wacker schlug sich Claudia Hantusch mit Platz 7 W40 (1:03:39).
Die Siegzeiten liefen Daniel Möckel aus Rebesgrün (39:40) (37:15) und Susan Weigert (LG Vogtland/ VfB Lengenfeld 43:05). Als einer der ältesten Teilnehmer wieder mit dabei und ganz vorn an der Startlinie - der unverwüstliche Adalbert "Ali" Schöning, mit 1:06:29 schneller als voriges Jahr!
Alle Ergebnisse https://www.racesolution.de/ergebnisse.html?event=id-43-silversterlauf-aue
Offizielle Fotos https://magentacloud.de/s/SJnTE8iccPxaWq9
Wie bereits 2022 ist für die Teilnehmerzahl Luft nach oben, in Vor-Coronazeiten waren es 230. Möglicherweise trugen Teilnehmerlimit von 250 ohne Nachmeldemöglichkeit für Kurzentschlossene etwas dazu bei. Hoffen wir auf den 31.12.2024, wir sind auf jeden Fall wieder dabei.
Chemnitzer Silvesterlauf
https://www.triathlonchemnitz.de/veranstaltungen/silvesterlauf/
Einige sind über die Läufe zum Westsachsencup auch im Chemnitz-Cup gut platziert bzw. führend, benötigen noch einen Lauf oder Punkte für die Wertung, oder sind einfach "näher dran" als in Schneeberg... jedenfalls geht es für sie zum Chemnitzer Silvesterlauf des Triathlon Chemnitz e.V. Im Vorjahr am Wasserschloss Klaffenbach, diesmal an neuer Location am Eisstadion im Küchwald. Hier war das Teilnehmerlimit von 400 (Zahl verfügbarer Transponder) bereits im Vorfeld ausgeschöpft.
Zu dritt waren wir am Start. Über 3,5 km (1 Runde) holte Elise Mann als 6. Gesamt den Sieg AK VSw (15:09 min.). Die 9,5 km (3 Runden) nahmen Michael Siegel und Andreas Mann unter die Sohlen, Michi belegte als 8. gesamt den 3. Platz AK M35 (35:26 min.), und Andreas den 10. Platz M55 (55:53 min.).
Wie in Schneeberg war bei einigen Leuten kurze Kleidung angesagt. Die Location selbst und die Orga samt Verpflegung waren einwandfrei, so wie es sich für einen ehrenamtlichen Vereinslauf gehört! Alle Ergebnisse gibt es bei https://baer-service.de/ergebnisse/CSL/2023
1. Thalheimer Silvesterlauf
Ohne Wertung, mit freier Streckenwahl, also just for fun, geht es beim Thalheimer Silvesterlauf der befreundeten Laufgruppe Thalheim zu. Treffpunkt ist das Trialgelände an der Tabakstanne, welches der MSC Thalheim e.V. samt Vereinsheim zur Verfügung stellte, vielen Dank dafür! 10:00 Uhr starten wir individuell über 6 bis 10 km auf und um den EIsenweg, Gruppen ähnlicher Pace und Distanz finden sich automatisch. Vom Läuferbund mit dabei sind Kai Birgfeld und Sven Wiedemannn. Anschließend gibts als Mitbringparty Roster, Glühwein und Gebäck unterm Heizpilz - schöner kanns kaum sein!
Mein ganz spezieller Sport – Meine Leidenschaft OCR
Bericht von Michael Siegel. Alle Bilder in der Galerie
OCR ist die Abkürzung für Obstacle Course Racing (Hindernislauf-Rennen). 2015 habe ich zum ersten Mal an so einem Rennen teilgenommen. Ein Freund kam auf mich zu und meinte: „Du läufst doch gern. Hast du denn nicht mal Lust durch Matsch zu rennen und über Hindernisse zu klettern?“ Gesagt, getan … und ich war auf dem Weg zu meinem ersten OCR. Sofort hatte ich Blut geleckt! Zu Beginn war es für mich nur ein großer Spaß daran teilzunehmen. Im Laufe der Jahre habe ich jedoch immer wieder die gleichen Leute getroffen und dann haben wir uns hier und da für das nächste Rennen verabredet – die Leidenschaft war geweckt.
Wir OCR-Runner sind schon ein besonderer Schlag von Sportlern. Wir laufen, wir kriechen, wir klettern, wir hangeln, wir machen uns dreckig und nass, wir helfen uns an den Hindernissen, wir feuern uns an, wir kämpfen gegen die Strecke, wir haben sehr großen Respekt voreinander, wir bluten gemeinsam und wir feiern uns gemeinsam, wir frieren zusammen und machen uns gemeinsam am Start heiß auf die Strecke – es ist immer wieder ein MEGA-Gefühl an der Startlinie zu stehen – meine Leidenschaft für diese Art der Herausforderung brennt gewaltig!
Aber es ist nicht nur das WIR, es ist auch der Wechsel der Anforderungen auf den unterschiedlichen Strecken. Einmal quer durch den Wald ab von jeglichen Wegen den Berg hinauf und zwischendrin steht ein Hindernis zum Klettern oder Kriechen. Mit nassen Schuhen und Klamotten mehrere Kilometer laufen zu müssen, sowohl in Hitze als auch Kälte. Unwegsames Gelände, Feldwege und harter Straßenbelag wechseln sich binnen eines Kilometers ab und das alles im Lauftempo. Die Veranstalter, die sich immer wieder etwas einfallen lassen wie bspw. durch Autos durchkriechen oder Anwohner, die es mit einem Fest verbinden und ganz besonders anfeuern. Es macht einfach immer wieder Spaß!
2016 habe ich dann an dem härtesten OCR Europas teilgenommen – dem Getting Tough in Rudolstadt/ Thüringen. Der findet jährlich am 1. Advent statt. Den Bericht hierzu findet ihr im Archiv. Nach diesem Lauf habe ich mir geschworen nie wieder daran teilzunehmen. Die Erfahrung war einfach zu extrem! Aber ich habe mich weiterentwickelt. Sowohl die körperliche Leistungsfähigkeit, die Erfahrung mit Wettkämpfen und der Umgang mit schwierigen bzw. extremen Situationen, sowie auch die mentale Stabilität habe ich seitdem weiter verbessert. Das Ganze ist selbstverständlich ein Prozess und kommt nicht von heute auf morgen. Scheitern und Zweifeln gehören immer dazu.
In den Jahren 2017-2019 habe ich dann hier und da an kleineren Veranstaltungen teilgenommen. Darunter die Heraklidenschlacht in Uelzen und dem Iron Race sowohl in Halle als auch im Harz. Der RockManRun (RMR) in der Schwarzenberger Partnergemeinde Wunsiedel war auch dabei. Beim RMR blieb jedoch eine Rechnung offen. Ich war die ganze Zeit auf Platz 3 unterwegs und wurde nie überholt und plötzlich war ein Teilnehmer auf Platz 2, der die ganze Zeit über hinter mir war. Das war hochgradig unsportlich von ihm und hat auch nicht für die Veranstaltung gesprochen. Das saß tief!
Bekannterweise sah es dann von 2020 bis 2022 nicht mehr so gut aus mit meinen OCRs und ich habe das läuferische Vermögen in den Vordergrund gestellt (oder stellen müssen).
Ab 2023 konnten nun aber alle bekannten OCRs wieder stattfinden. Einen Artikel zum 2. Platz beim BHB (BraveHeartBattle) und dem Sieg beim CdL (CrossDeLuxe) in Schneeberg findet ihr auch im Archiv. In der zweiten Jahreshälfte habe ich zum dritten Mal am Vulcano Battle in der Rhön teilgenommen und völlig überraschend den Gesamtsieg geholt.
Wie bei den anderen Rennen war es mein Ziel lediglich mit der vorderen Spitze mitzuhalten und mit etwas Glück aufs Treppchen zu gelangen, aber nicht gleich mit 3 Minuten Vorsprung zu gewinnen. Es war der Wahnsinn! Danach wollte ich meine Rechnung vom RMR begleichen und hatte mich beim RMR angemeldet. Aufgestanden, hingefahren, angetreten, durchgelaufen und wieder völlig überraschend gewonnen. Mit Streckenrekord (soweit mir bekannt).
Nun, ich möchte aber auch dazu sagen, dass beide OCRs nicht die mit der großen Beteiligung sind und viele Favoriten und extreme Athleten daran nicht teilnehmen. Aber die Rechnung habe ich beglichen! Jetzt folgte mein Lieblings-OCR; der LOC (Legend of Cross) bei den Drei Gleichen bei Wandersleben an der A4. Zum vierten Mal trat ich an und mit dem Ziel die TOP10 zu erreichen. Blöderweise habe ich mit zwei Mal verlaufen (und das bei der vierten Teilnahme) und bin im Läuferfeld nach hinten gerutscht. Auf den letzten 500 Metern konnte ich es dann doch noch schaffen und kam auf Platz 9 ins Ziel – Minimalziel erreicht!
Zum Halbjahr 2023 kam dann eine Nachricht in der OCR-Szene auf, die alle schockte. Das Getting Tough wird 2023 zum letzten Mal stattfinden. Die Teilnehmerzahlen waren sehr stark zurückgegangen was im Wesentlichen auf den Ausfall zwischen 2020 & 2022 zurückzuführen ist. Der extreme Aufwand der Veranstalter und die zu geringen Teilnehmerzahlen haben dazu geführt, dass sich der Lauf nicht mehr finanziell vertreten lässt. Nun hat sich die gesamte Szene am 1. Advent zum letzten Mal in Rudolstadt getroffen und ich durfte es mir auch nicht entgehen lassen. Als erstes Ziel für mich war es ins Ziel zu kommen – alias zu überleben. Das habe ich geschafft! Das zweite Ziel war mit bei den TOP100-Männer zu sein, um die schwarze Medaille zu erhalten. Auch das hat funktioniert. Das dritte Ziel in die TOP50-Männer zu kommen, habe ich nicht geschafft, da mich die zahllosen Hindernisse im Zielbereich zu lang aufgehalten haben. Das ist aber nur halb so wild! Es war die erwartet Schlacht gegen Eis, Schnee, Kälte, Wasser und die Hindernisse. Beschreiben kann ich es tatsächlich nicht so wie es sich auch angefühlt hat. Einen Eindruck bekommt ihr jedoch, wenn ihr die Videos auf den verschiedenen Portalen anschaut oder einfach selbst teilnehmt. Es war einfach nur KRASS! Einen kleinen Eindruck möchte ich euch aber doch noch geben. Gleich zu Beginn krochen wir auf der Wiese durch den Schnee und im Anschluss durchquerten wir zwei Wassergräben, die mir bis zur Brust reichten. Erst danach ging es bei -5 °C und nassen Klamotten auf die Laufstrecken (gesamt >23 km mit 500 Höhenmeter). Am Ende der Strecke mussten wir durch das 4°C „warme“ Wasser des Freibads schwimmen und teils auch tauchen.
Ja, und dann noch klettern, kriechen und hangeln. Irgendwann kommt der Punkt an dem nur noch der Wille entscheidet und der Körper irgendwie folgen muss. Jede Faser im Körper schmerzt und schreit: „Lass das und hör auf!“. Am Ende jeglicher Vernunft der Kamerad neben dir, dir hilft weiterzumachen, bis du die Ziellinie erreicht hast und den Schlachtruf herausbrüllst: „I’M A CHAMPION!“. Endlich im Ziel, saß ich dann irgendwann im Auto, mit warmen trockenen Klamotten, Heizung auf hochtouren und habe 1 Stunde lang nur gezittert und mit den Zähnen geklappert. Ich konnte nichts dagegen tun – mein Körper war außer Kontrolle! Es ist äußerst Schade, dass dieses Event nun Geschichte ist. Ich persönlich bin aber auch froh nie wieder darüber nachdenken zu müssen, ob ich teilnehme oder nicht.
Mein Fazit von 2023 zu den OCRs! Ich mache weiter, freue mich schon 2024 und eventuell auf dem ein oder anderen Treppchen stehen zu dürfen – es wäre schön!
Laufen verbindet - Adventsläufe 2023
Nun, dass unser Laufsport verbindet, ist jetzt keine neue Erkenntnis. Dennoch ist es immer schön zu sehen, dass es wirklich auch so ist. Zur Adventszeit sind in aller Regel die schweren und wichtigen Wettkämpfe für uns Läufer absolviert und dann kommt die Zeit zum Genießen. Run4Fun und in der Gemeinschaft aller Sportsfreunde treffen wir uns zu Wettkämpfen, kleinen Laufgruppen oder einfach nur mal so um Spaß zu haben, zum Quatschen, Ideen und Ziele für das kommende Jahre werden ausgetauscht und gemeinsam in „Ruhe“ etwas zu unternehmen – ohne Druck oder Anspannung. (--> alle Bilder in der Galerie)
So wie alle Jahre wieder, rufen die Freiberger zu ihrem Adventslauf auf. In bis zu 4 Runden á 3 km um die Innenstadt und über den Weihnachtsmarkt führt die Strecke. Die ist sehr schön gelegen und der Anspruch an die Sportler und Sportlerinnen ist nicht all zu groß. In diesem Jahr haben die winterlichen Bedingungen den Lauf sehr weihnachtlich untermalt. Die Schwierigkeit lag im Wesentlichen darin, gut über das Kopfsteinpflaster zu kommen und nicht auszurutschen.
Und da Laufen bekanntlich verbindet, hatten wir in diesem Jahr mehrere Frauen – und nur Frauen – am Start bei den Staffeln und Einzeln. Sie haben dabei mal wieder erfolgreich abgeschnitten. Ganz oben auf dem Treppchen stand Maja zusammen mit den jungen Frauen von der Sportschule Dresden des DSC – 47:41 Minuten. Auf Platz 3 der Frauenstaffel standen das Team „Advent.Advent.der Laufschuh brennt“ mit Sandra und Anne vom Läuferbund zusammen Denise vom SV Vorwärts Zwickau und Kathleen von SSV Geyer – 48:19 Minuten. Komplettiert wurde wir von Susann, welche die 12 km absolviert und mit einer Zeit von 01:02:43 h ins Ziel kam – mal wieder der undankbare Platz 4 in der AK. Laufen verbindet uns Vereine 😊
Und auch alle Jahre wieder laden die Sportfreunde vom SV Vorwärts Zwickau zu ihrem Adventslauf am 2. Advent ein. Rund um den Schwanenteich geht es in 3 oder 6 Runden auf die 5 oder 10 km. Das Event ist der letzte Lauf im WestSachsenLaufCup und bis dahin sind in aller Regel auch alle Plätze vergeben. Nun, natürlich nur, wenn man sich das Jahr entsprechend eingeteilt hat. Dennoch gilt auch hier – Run4Fun und wer sich die Zeit nehmen kann, geht danach noch auf den Weihnachtsmarkt in Zwickau der nur einen Steinwurf entfernt ist.
Den Anfang auf der Strecke – oder besser gesagt: der Matschpiste mit stellenweise Eis und kühler Luft – machte Anne mit den 5 km. In einer Zeit 22:57 kam sie ins Ziel.
40 Minuten später war der Start der 10 km. Als Erster vom Läuferbund kam Jan ins Ziel mit einer Zeit von 40:43.
Mit etwas Abstand kam dann Michael locker ins Ziel mit 43:00. Er lief zusammen mit seiner Freundin Lotta (42:57).
Auch Leo – der Freund von Lisa – lief mit in einer Zeit von 44:49. Ein wenig später kamen dann noch Lisa und Sandra (weniger und mehr entspannt) ins Ziel mit 49:38 und 49:39. Laufen verbindet eben auch Familien und Angehörige 😊
Auch am 2. Advent rief die Laufszene Sachsen zum 10. OEM-Adventslauftreff auf. Über die bekannten OEM-Strecken konnten es die Sportler entspannt angehen lassen, bevor es im Frühjahr dann wieder um Zeiten geht auf den Distanzen. Sven und Alex sind dem Ruf gefolgt und in Ziel gekommen ohne offizielle Zeitmessung. Laufen verbindet Sachsen und die einschlägige Szene dazu 😊
Wir als Läuferbund haben es uns in den letzten Jahren angewöhnt unser Training dienstags in der Adventszeit in der Laufsport-Gruppe nach draußen zu verlegen um das weihnachtliche Flair zu genießen. In der Gruppe und im lockeren Tempo laufen wir durch Schwarzenberg und schauen immer wieder erstaunt und gespannt in die geschmückten Fenster, sowie Vorgärten.
Es ist und bleibt etwas sehr besonderes im Erzgebirge die Weihnachtszeit draußen zu erleben. Die Schwibbögen, die Pyramiden, der Lichterschmuck, der Weihnachtsmarkt, … – da brauchen wir kein striktes Training. Laufen verbindet uns Athleten ob ambitioniert oder mit Freude an der Bewegung 😊
40th Athens Marathon. The Authentic 2023
Nachdem das Vorhaben authentischer Marathon 2020 im Herbst 2020 an der COVID-19-Pandemie scheiterte, wagen wir am Freitag, den 10.11.2023, einen neuen Anlauf.
Von unserem Läuferbund Schwarzenberg flogen Jeanette, Sandra, Michael, Kai, Andreas, Mike, Uwe, Sven und Jens begleitet von 3 Partnerinnen von Prag aus nach Athen. Leider konnten nicht alle gemeldeten mitfahren. Sylvana und Dimi, Grit und Heiko sind kurzfristig durch Krankheit ausgefallen. Das war besonders bedauerlich, weil es die Idee von Heiko war, an dem authentischen Marathon teil zu nehmen.
Am Freitagnachmittag bei strömenden Gewitterregen und dunkel verhangenem Himmel in Athen angekommen, wurden wir von 2 kleinen Bussen zum Hotel in die AthenerInnenstadt gefahren. Es war Rushhour, dementsprechen waren wir fast 90 Minuten unterwegs.
Schnell eingecheckt, die meisten im Evita Asti, mitten im geschlossen bebauten Stadtgebiet, und los ging die Reise mit Metro und Bus zur Startnummernausgabe und Läufermesse. Diese befand sich in einer riesigen Sporthalle mit Blick auf einen Mittelmeer-Yachthafen am Rande der Stadt und war nicht so leicht zu finden. An dieser Stelle großer Dank an unseren Navigatoren Mike und Michi. Alles geschafft, jeder hatte seine Unterlagen kurz vor der Schließung noch bekommen.
Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen und wir haben am belebten Omoniaplatz gemeinsam ein schönes griechisches Lokal zum Abendessen gefunden. Die Temperaturen waren noch so angenehm, dass wir draußen sitzen konnten.
Samstag früh war ein leichtes Auftakttraining bei strahlend blauem Himmel in einem nahe gelegenen riesigen Park mit Radwegen, Kirchen, Büsten, Statuen, Springbrunnen usw. angesetzt. Eine echte Oase im hektischen Stadtgewühl. Im anschließenden Kulturteil haben die Sehenswürdigkeit Nummer 1 in Athen besucht, die Akropolis.
Kai und Jana fuhren in der Zwischenzeit nochmal zu Shirttausch und Läufermesse zum Expo-Gelände und bereiteten sich anschließend auf das abendliche 10 Kilometer Rennen durch Athen vor. Pünktlich zum Start der Blöcke ab 17:00 Uhr waren wir geschlossen bei den Beiden und konnten auch den Einlauf in das historische Panathinaiko Stadion Athen, dass anlässlich der Olympiade 1896 gebaut wurde, live miterleben. Einfach herrlich, in der Dunkelheit, mit Flutlicht und den erleuchteten olympischen Ringen.
Bei den meisten kreisten bereits die Gedanken im Kopf, wie wird das morgen sein, wenn wir nach den 42,2 Kilometern hier ins Stadion einlaufen? Nach einem leichten Abendessen in schöner Umgebung nahe des Syntagma-Platzes ging es zeitig ins Bett.
Sonntag früh 5:30 Uhr sind die ersten von Athen aus mit den vom Veranstalter bereitgestellten Reisebussen in Richtung Marathon gefahren, einer kleinen Ortschaft am Mittelmeer. Alles bestens organisiert, es wurden in jeden Bus so viele Leute gelassen, wie er jeweils Sitzlplätze hat. Langsam wurde es hell, nach knapp einer Stunde stiegen wir in Marathon bei bewölktem Himmel, windigen, gefühlt frostigen 0° Celsius (tatsächlich waren es schon etwas mehr) aus. Gegen die Kälte wurden uns Panchos gereicht. Die Aufregung bis zum Start 9:00 Uhr stieg. Jeder bereitete sich im olympischen Stadion vor und suchte seinen Startblock, der sich nach der besten Marathonzeit in den vergangenen 2 Jahren richtete. Inzwischen riss der Himmel auf und es versprach ein herrlicher Tag zu werden.
Ab 9:00 Uhr ging es Startblock für Startblock auf die Strecke, die am Anfang sehr flach verlief. Nach wenigen Kilometern folgte ein Abstecher 90° nach links, wobei der Grabhügel der in der Schlacht von Marathon gefallenen Athener einmal umrundet wird. Gehofft, und auch tatsächlich konnten sich trotz zehntausender Starter an der Parallelführung der Strecke einige von uns finden und Hallo sagen. Unglaublich. Danach geht es wieder auf die Hauptstraße und die Stadt Nea Makri wird durchquert. Nach zehn flachen Kilometern kommen nun die ersten mehr oder weniger steilen, mehr oder weniger langen Anstiege. Bei Rafina biegt der Kurs nach Westen ab, und über Pikermi, Pallini und Gerakas gelangt man bei km 32 nach Agia Paraskevi, wo mit 240 m über dem Meer der höchste Punkt der Strecke erreicht wird. In Summe sind 311 Höhenmeter zu überwinden. Von dort fiel die Strecke ab, durch Chalandri und Cholargos in die Kernstadt von Athen. Die Vorstellung, dass es nun bis ins Ziel quasi nur noch bergab geht und die immer dichter werdenden jubelnden Menschenmengen an der Strecke mobilisierten die letzten Kräfte.
Während des Rennens stieg die Lufttemperaturauf um die 22 Grad im Schatten, in der Sonne auf der Straße waren es gefühlt um die 30 Grad. Der Lauf war Top organisiert. Alle 2,5 Kilometer gab es Getränke und auch ausreichend Nahrungsmittel bis zu Power Gels. Trotz allem strandeten einige Aktive mit Problemen am Straßenrand - wir wollten unter keinen Umständen dazu gehören.
Denn unvergesslich bleibt für Jeden der Einlauf in das Panathinaiko Stadion. Heute ging es nicht um Bestzeiten, sondern einfach den Lauf zu erleben, der als Ursprung des Marathons gilt. Gemeinsam konnten wir alle das Ziel gesund und voller Freude erreichen und das Flair nach dem geschafften Marathon genießen, bevor es zur Stärkung zum Abendessen ging. Mit Rücksicht auf die Gehwerkzeuge wieder in unser erstes Restaurant am Omoniaplatz, gleich um die Ecke des Hotels.
Am folgenden Montag fuhr ein Teil der Gruppe mit Bus und Bahn zum Baden ans Meer. Andere sahen sich die Altstadt von Athen und den Hafen Piräus an. Den letzten Abend verbrachten wir gemeinsam in der Altstadt, wieder mit zünftig griechischem Essen und Livemusik, bevor es am Dienstag mit dem Flugzeug zurück ins kalte Erzgebirge ging.
Außer für Kai und Jana, die sich mit der Metro wieder zurück ins städtische Getümmel stürzten, und bis Samstag das warme sonnige Wetter, die Sehenswürdigkeiten, Pyräus, den Blick vom Lykabettus-Berg auf die gesamte Skyline, und das Bad im Mittelmeer genossen.
Fazit: das schönste war, dass wir gemeinsam den original Marathon gelaufen sind und viele schöne, erlebnisreiche Stunden in Athen erleben durften.
12. Offener Vereinscrosslauf der WSG in Geyer
Am Mittwoch, den 22. November 2023 hieß es: warm anziehen!
Der Offene Vereinscrosslauf der WSG Schwarzenberg-Wildenau e.V. zog am diesjährigen Buß- und Bettag 357 Läuferinnen & Läufer nach Geyer.
Bei eisigen Temperaturen kämpften sich die Sportler über 6 & 12km durch bergiges Gelände. Die Kurzstrecke absolvierte Anne Weißbach recht zufrieden. Nach 26min 27 überquerte sie die Ziellinie als zweite der WU20 (alle Bilder in der Galerie)
Auf den 12km flog Michael Siegel nach 42 Minuten glatt ins Ziel & wurde nach einem zügigen Endspurt zweiter in der M35-39, gefolgt von Tom Neubert (M20-29), der ebenfalls Platz zwei erreichte & mit 43min 12 als achter gesamt noch unter den top ten landete.
Auch Andreas Lang in der M45-49 erlief sich nach 51min 04 die Silbermedaille.
Über einen bronzenen Treppchenplatz konnte sich Jan Beyreuther (M40-44) freuen, der eine Dreiviertelstunde & drei Sekunden für die vier Runden durch den geyerschen Wald benötigte.
Susann Hübschmann, als weitere Vertreterin des Läuferbundes, belohnte sich in ihrer Altersklasse W40-44 mit einem verdienten dritten Platz & blieb mit ihren 57min 03 unter einer Stunde.
Als einen eher lockeren Trainingslauf sahen Sandra & Lisa Weißbach den Vereinscross an. Nach gemeinsamen 54min 36 liefen sie über die durchaus rutschige Ziellinie.
Auch die beiden gingen nicht leer aus. Sandra sicherte sich den zweiten Podestplatz in der W45-49, Tochter Lisa in der Frauenwertung 20-29 Platz drei.
Mit Andreas Mann, welcher in der M55-59 nach 1h 09 in das Zielareal der Schanzenbaude einbog, war die Truppe der Schwarzenberger Läufer komplett.
Belohnt wurden alle Teilnehmer mit einem warmen Tee im Ziel, der ausgesprochen lecker schmeckte, & gemütlichen Feuerchen zum Aufwärmen.
Durch die zahlreiche Teilnahme konnten einige Punkte für den Westsachsencup zum Wohle des Vereins eingesammelt werden. Alles in allem ein gelungener Wettkampf!