Am Samstag, 7. Mai 2022, hieß es nach 2 Jahren Zwangspause wieder "Auf zum Pöhlberglauf".

Mit Manja, Kai und Jan nahm ein Läuferbund-Trio die 9. Auflage in Angriff. Eckdaten: 6,8 km und 325 Hm. Klingt machbar, doch relativ flache Stücke wechseln mit harten Anstiegen. Die drücken das Tempo gnadenlos in den Keller und lassen die Oberschenkel brennen - Erfahrung für die Krafteinteilung macht sich auf der anspruchsvollen Strecke bezahlt. Stichworte sind alte Bobbahn usw., wer sich in der Gegend auskennt, weiß was gemeint ist... 

Und so macht die überschaubare Größe des Starterfeldes klar, das hier ist kein Volkskauf, das muss man wollen. Die Leute wissen, worauf sie sich einlassen und sind entsprechend fit. Hochachtung vor den Schnellsten, die komplett durchlaufen, in 30 min. vom Start in Königswalde die Bergstation des SC Norweger 1896 Annaberg e.V. in 815 m Höhe erreichen und die herrliche Aussicht genießen können. 

Unsere Drei schlagen sich ebenfalls wacker; Jan kommt in 37:09 min. als Erster von uns rein (Platz 7), Kai benötigt für seine Premiere 37:47 min. (Platz 10) und meint, da ginge mehr (wie gesagt, das Thema Erfahrung). Manja holt mit 42:48 min. nahezu wieder ihre Zeit des ersten Laufs im Jahr 2012, der allerdings mit 6,3 km und 265 hm eine ganze Ecke kürzer und flacher war als heute, somit persönliche Bestzeit und Platz 6 auf der aktuellen Strecke für sie! (Klick auf die Bilder öffnet sie in der Galerie.)

Ein Wasser für Alle im Ziel hätte sein dürfen, dennoch großes Lob an die Organisatoren für den reibungslosen Ablauf dieser kleinen, aber feinen Veranstaltung!

Im Rahmen der „Hartmut Riegert Schüler Gala“ in Grimma wurden am Sonntag, den 1. Mai 2022, auch die Landesmeisterschaften über 3x800 und 3x1.000m ausgetragen.

Unser Bruno Heinzel ging mit Tilmann Reichel und Hendrik Neubert (beide LV90 Erzgebirge) im Rahmen der Startgemeinschaft ERZGEBIRGE über die 3x1.000m an den Start (Fotos in Originalgröße in der Galerie bei Klick auf die Bilder).

Neben der Platzierung wollten die Jungs versuchen, die Qualifikationsnorm für die Deutsche Meisterschaft der Staffeln zu laufen. Diese finden am 29.05.22 in Mainz statt. Dort sind neben den 3x1.000 männlich und 3x800m weiblich auch die Langsprinterstaffeln (4x400m) ausgeschrieben.

Da ja die Leichtathletik eher eine Sportart für Einzelkämpfer ist, sind die Staffel- und Teamwettbewerbe immer ein besonderes Highlight. Die Sportler der Startgemeinschaft sind schon lange befreundet und trainieren auch teilweise zusammen.

Die Norm zu laufen, war schon sehr ambitioniert, da eigentlich nur Tilmann ein reinrassiger „Mittelstreckenläufer (800m – 1.500m) ist. Bruno ist eher Langsprinter (400m) und Hendrik der Langstreckenläufer (3.000m aufwärts). So musste es die Jungs in Summe gemeinsam füreinander schaffen. Und alle Drei haben ihr maximales gegeben.

Mit einer Zeit von 8:21,84 min wurden sie Vizelandesmeister und schafften die Norm (8:22,00 min) ganz knapp, aber ausreichend. Das war echt toll gelaufen.

Wir Trainer, die an der Bande jede Zwischenzeit mitrechnen, sind bestimmt auch um 2 Jahre gealtert… wenn die Jungs das so spannend machen.

Am Samstag sind dann die Langsprinter in Leipzig gefordert. Über die 4x400m wollen sie ebenfalls in der Startgemeinschaft die Norm für Mainz laufen.

Ich hoffe, dass der Wettkampf etwas Herzschonender ist….

Auch bei "DEM Landschaftsmarathon" hieß es nach 2 Jahren Zwangspause am Sonntag, den 24.04.2022 endlich wieder "Start Frei" (weitere Fotos bei Klick auf die Bilder).

Wir reisen gewohnt stark zu zwölft an, gehen im Elbtal auf die Strecken 10 km, Halbmarathon und Marathon. Das Wetter war eine Wundertüte, nach einem herrlichen Samstag war genau der Wettkampftag komplett verregnet vorhergesagt. Alle schauten täglich gespannt auf den Wetterbericht, tatsächlich schob sich die Regenwahrscheinlichkeit immer weiter in die Nachmittagsstunden, und schließlich bestanden gute Chancen, noch trockenen Fußes reinzukommen. Dazu versprachen frische Temperaturen und seltener Rückenwind aus Nordost bis Ost beste Bedingungen für schnelle Zeiten...

Unsere Maja Schmidt bleibt in Dresden. Ihr Start zum Renta 10 km-Lauf befindet sich direkt unter dem Blauen Wunder. Sie ist nicht nur als erste von uns wieder im Ostra-Sportpark, sondern durchbrach als Gesamtsiegerin des Laufs das Zielband und verweist in starken 38:37 min. alle weiteren Mitbewerberinnen auf die Plätze! Natürlich siegte sie damit ebenfalls in ihrer AK WJU18.

Etwas weiter hinaus geht es für unsere Halbmarathonis mit der S-Bahn des Hauptsponsors. Sie starten 9:10 Uhr in Pirna, im etwas spröden Charme des Gewerbegebietes, aber dann läuft es sich auf dem Elberadweg schnell hinab, vorbei an erstklassigen landschaftlichen und architektonischen Sehenswürdigkeiten, schließlich am Terrassenufer entlang der Dresdner Altstadt.

Als Erster vom Lichtenauer Halbmarathon zurück ist Michael Siegel, mit neuer persönlicher Bestleistung belegt er in 1:21:57 den starken (wenn auch undankbaren) 4. Platz seiner AK M35. Ihm folgen Philippe Hahn (1:22:01, 6. AK M30), Philipp Linser (1:34:34, 15. AK M35) und Andreas Lang (1:35:31, 13. AK M45), dazu die Mädels Anett Neubert (7. AK W50, 1:47:33), Paula Neubert (28. W20, 1:59:23), sowie Grit Bartsch, die kurz entschlossen für unseren erkrankten Sven Wiedemann einsprang, und ihren ersten Offiziellen Wettkampf-Halbmarathon in 2.14:25 lief, begleitet von Angela Riehs, Bettina Krauß und Jana Schreier von der Laufgruppe Thalheim.

Mit der Bahn ganz weit elbaufwärts geht es für unsere vier Marathonis in den Nationalpark Sächsische Schweiz. Der Startort in Bad Schandau, direkt an der Elbe unterhalb der Festung Königstein und des Liliensteins ist spektakulär, der obere Teil der Strecke vorbei an Kurort Rathen, Bastei, Stadt Wehlen, usw. ganz besonders atemberaubend. Sportlich stand Wettkampfkilometer sammeln für den Rennsteig-Supermarathon auf dem Plan. Jedoch konnte Kai Birgfeld ein paar Klilometer nach dem Start die davonlaufenden 3:30 Std.-Pacemaker-Luftballons samt vorbeiziehender Konkurrenz nicht mehr ertragen, ließ seinen Möglichkeiten freien Lauf, den Pulk hinter sich, und finishte den VVO Marathon mit persönlicher Bestleistung in 3:18.59 (6. Platz AK M50). Ihm folgten Heiko Bartsch (3:34:50, 9. AK M55) und Frank Kakies (3:34:51, 4. AK M60) sowie Uwe Zingler (4:27:53, 27. AK M60).

Gefinisht wurde übrigens im Ostrapark Dresden, einen Katzensprung entfernt neben dem legendäre Ziel Heinz-Steyer-Stadion, welches bis Ende 2023 komplett erneuert wird und sich als Großbaustelle zeigte. Läufermesse und Startnummerausgabe befanden sich in der neuen Ballsport-Arena, Gepäckausgaben und Umkleide in der Eis-Arena, womit wir diesmal quasi automatisch alle Sportstätten besichtigt haben.

Bleibt zu hoffen, dass es nächstes Jahr weiter geht - Wir sind dabei!

Am Samstag, den 09.04.2022 war es nach 2-jähriger Zwangspause wieder soweit - Kyffhäuser Berglauf in Bad Frankenhausen. Unser Team reist bereits am Freitag an, um in der Früh fit an den Start zu gehen. Mit dabei sind Grit, Heiko und Sven, wir verabreden uns dort wie immer mit befreundeten Läufer:innen, sodass ein munteres Grüppchen vor Ort unterwegs ist. Die beiden Herren sehen den Bergmarathon als Vorbereitung auf den langen Rennsteig, gehen die Sache entspannt an, Heiko füllt die fehlenden Kilometer bis zu seiner imaginären 50er Testmarke mit Extrarunden vor dem Start und gab einen begeisterten O-Ton im Bericht des MDR Thüringen Journal zur neuen Streckenführung - Link zur Mediathek