25. Rennsteig Staffellauf - Gemeinsam macht es mehr Spaß
Wir Läufer sind Individual-Athleten - nun so ganz stimmt jetzt auch nicht. Ohne Trainer, Helfer und Fans an Strecken, Platzwart, Betreuer, Mediziner und Physiotherapeuten und vielen mehr geht es einfach nicht. Auch das gemeinsame Erleben von Veranstaltungen im Einzelstart, als Team oder Staffel ist ein Bereicherung für jeden Athleten und ohne andere Sportsfreund auf der Strecke geht es sowieso nicht. Daher ist es wohl passender zu sagen: Wir Läufer sind Gemeinschaftsathleten mit individuellen Ansprüchen.
Während wir vom Läuferbund Schwarzenberg als Streckenposten und Helfer an den Verpflegungsstellen beim Sachsentrail das gesamte Wochenende vom 21.-23. Juni mit unterstützten, hatte ich, Lotta, am Samstag die Ehre für das Team Auto Brucker-Pleßgirls bei der Rennsteigstaffel zu starten und dazu muss ich einmal kurz zurückspulen (--> alle Bilder in der Galerie)
Im Oktober und November eines jeden Jahres gibt es ein kurzes Zeitfenster für die Anmeldung zum Kristall-Marathon in Merkers - ein sehr besonderes Event (siehe Artikel). Vergleichsweise wenige Sportler können daran teilnehmen, da es limitiert ist, denn so viele dürfen nicht ins Bergwerk einfahren. Die Entscheidung daran teilzunehmen hatte ich dann zu spät getroffen, dennoch bekam ich eine zweite Chance. Etwa einen Monat vor der Veranstaltung bekam ich eine Ticket für die Teilnahme, ansonsten hätte ich vom Streckenrand aus zusehen müssen. Der Wettkampf wurde dann kurzer Hand ein Bestandteil meines Trainingsplan für eine neue Bestzeit auf der HM-Strecke. Vorbereitet, trainiert, Raceplan besprochen und aus locker Laufen mit "Aussicht genießen" wurde dann der 1. Platz bei den Frauen auf der HM-Strecke... upps... es war etwas zu schnell. Egal! Die Vorbereitung hatte gepasst.
Nach der Siegerehrung kam ein Mann auf mich zu und stellte sich als Jens aus Breitungen vor und fragte mich ob ich mir vorstellen kann für die Pleßgirls zu starten bei der Rennsteigstaffel. "Wir wollen das wieder gewinnen!", so das ausgegebene Ziel für das Frauenteam. Kurz überlegt, den Laufkalender geprüft und zugesagt. Was für eine Ehre für mich. Nur, die Zeit bis zur Veranstaltung wurden dann gesundheitlich spannend, aber kurz vor dem Staffellauf war ich wieder voll FIT.
Der Rennsteig gehört seit vielen Jahrzehnten schon zu den bekanntesten und interessantesten Fernwanderwegen in Deutschland und zieht jedes Jahr tausende Aktive an. Beim Rennsteiglauf werden "nur" maximal 74 km der gesamten Wanderstrecke absolviert. Bei der gleichnamigen Staffel, bestehend aus jeweils 10 Teammitgliedern, werden die ganzen 170 km absolviert. Start war sehr früh zeitig noch vor Sonnenaufgang in Hörschel neben dem Vachaer Stein. Danach führte die Strecke u.a. über die Grenzwiese, den Kleinen Inselsberg, den Grenzadler, den Masserberg nach Neuhaus bis ins Ziel nach Blankenstein an das dt. Wanderdrehkreuz. Hier treffen sich der Rennsteig, der Fränkische Gebirgsweg, der Frankenweg und der Kammweg.
Mit viel Aufregung im Bauch, neuen Wettkampfschuhen und doch viel Vorfreude kam ich an meine Staffelstelle an der Schildwiese direkt auf der Grenze zwischen Thüringen und Bayern. Da verlief dann auch meine Strecke mit teils welliger Asphaltstrecke und anspruchsvollen Waldautobahnen.
2 Stunden musste ich noch bis zur Staffelstabübergabe rumbringen und die Anspannung stieg. Ständig kamen Staffeln der Mixed- und Männerteams vorüber und meine Teamkollegin war auch noch voll im Zeit-Soll. Dann ging alles ganz schnell. Sie kam, ich übernahm den Transponder auf Platz 1 liegend und ab ging es. Meine Radbegleitung vom Pleßgirl-Team holte mich dann auch gleich wieder ein. Als lief glatt und meine 15,9 km standen mir bevor.
Im Verlaufe meiner Strecke wurde mir dann auch wieder bewusst warum es ein Orientierungslauf ist. An den Kreuzungen und Abzweigen ist zwar immer ein "R" angebracht, dennoch muss man sie auch sehen und den richtigen Weg einschlagen. Mit 1:10 h sollte ich auf die letzte Frau in meinem Team übergeben in Brennersgrün. Bis auf mich und meinem Begleiter, wusste aber keiner an der Übergabestelle das wir falsch abgebogen sind und dank der Polizei NUR 3 km zusätzlich gelaufen sind. Dann waren es mal schnell 19,1 km.
Die Minuten vergingen und leichte Nervosität machte sich bei einigen breit. Nach 1:20 h hatte ich es dennoch geschafft. Zum Glück hatte es keine Auswirkung auf unsere Platzierung, denn der Abstand wuchs trotzdem. Dennoch ein kleiner Schreck und eine Erfahrung mehr für mich.
Den Platz 1 von 14 der Frauenstaffel liefen wir dann auch noch ins Ziel mit über 1 Stunde Vorsprung auf Platz 2. Die meisten aus unserem Team liefen dann noch mit unserer Schlussläuferin über die Ziellinie nach 13:16:19 h (ein paar konnten es aus zeitlichen Gründen nicht einrichten). Eine Mega Teameitung und Dank an meine anderen Frauen und Jens und alle Begleiter. Wie gesagt: Gemeinschaftsathleten mit individuellen Ansprüchen!
Erwähnen möchte ich noch, dass das Konkurrenz-Team bei den Frauen dieses Jahr zu einem Mixed-Team werden musste und damit die Spannung geringer ausfiel.
Eine grandiose Veranstaltung, überragende Erfahrung, hervorragend organisiert, geile Stimmung, wunderbare Menschen sowie Sportsfreunde und -freundinnen! Einfach nur DANKE an all diejenigen die es mir ermöglicht haben mit auf Platz 1 zu stehen!
Ach Ja: das Wetter war soweit auch ganz gut zum Laufen für alle :-)
11. Sachsentrail auf dem Rabenberg
Vom 21.06. bis zum 23.06.2024 fand zum 11. Mal der Sachsentrail am Sportpark Rabenberg auf dem Kamm des Erzgebirges in 900 m Höhe statt. Seit 11 Jahren ist unser Läuferbund kontinuierlich mit Helfern und Startern bei dieser Veranstaltung vertreten --> sehr sehr viele Bilder in der Galerie ;-)
In diesem Jahr sorgten 20 Mitglieder unseres Vereins am Samstag und Sonntag für die Verpflegung der aktiven Teilnehmer an den Laufveranstaltungen. Zudem standen 25 Sportler unseres Vereins als Streckenposten zur Verfügung und wiesen den Aktiven den richtigen Weg. Insgesamt waren wir mit 45 Helfern vertreten.
Ein besonderer Dank gilt auch der Unterstützung aus den Familien. Hier möchten wir uns insbesondere bei Marcus Martin und seiner Familie, Andreas Lang mit Familie und Freunden sowie Yvonne Ullmann und ihrer Familie bedanken. Ohne diese Unterstützung hätten wir es nicht geschafft. Nochmals herzlichen Dank an alle.
Für die Helfer findet am 23. Oktober um 18:00 Uhr auf dem Rabenberg eine Dankeschönveranstaltung statt. Dazu sind alle herzlich eingeladen.
Es gab insgesamt 2.080 Anmeldungen für den Sachsentrail. Sven Wiedemann lief am Freitag den UpHill, am Samstag den Ultra und am Sonntag, weil er noch nicht genug hatte, den Quarter Trail. Auch Jan Beyreuther nahm an allen drei Tagen teil: Am Freitag lief er den UpHill, am Samstag den Half Trail und am Sonntag den Quarter Trail. In der Gesamtwertung erreichte Jan den 4. Platz.
Am Freitag nahmen insgesamt sechs Läufer unseres Vereins am UpHill teil. Sandra Weißbach erreichte als 17. Frau den Rabenberg. Der schnellste Läufer unseres Vereins war Michael Siegel, der den Rabenberg als 11. insgesamt erklomm.
Am Samstag gingen Sven und Dimitri die 75,5 Kilometer mit 2.120 Höhenmetern an. Nach 11 Stunden und 10 Minuten erreichte Sven das Ziel, während Dimitri nach 10 Stunden und 22 Minuten ankam.
Für die 35,5 Kilometer mit 980 Höhenmetern benötigte Jan nur 3 Stunden und 31 Minuten, was ihm den 26. Platz in der Gesamtwertung einbrachte. Heiko brauchte 4 Stunden und 13 Minuten und Susann Hübschmann benötigte 4 Stunden und 57 Minuten für die Strecke.
Für den Quarter Trail über 20 Kilometer mit 530 Höhenmetern brauchte Jan 1 Stunde und 44 Minuten, Sylvana Resch 2 Stunden und 18 Minuten, Sven Wiedemann 2 Stunden und 30 Minuten und Netti 2 Stunden und 45 Minuten.
Sandra Weißbach war die Schnellste beim FunTrail über 11,5 Kilometer mit 300 Höhenmetern und erreichte das Ziel in 1:09 Stunden. Damit belegte sie den 5. Platz in der Gesamtwertung der Frauen und den 1. Platz in ihrer Altersklasse AK 45. Josephine Müller lief die Strecke in 1:19 Stunden, während Marcus, der seine Tochter begleitete, nach 1:25 Stunden das Ziel erreichte.
REWE Team Challenge 2024
In diesem Jahr hatte ich das Vergnügen, zum ersten Mal an der REWE Team Challenge, dem Firmenlauf in Dresden, teilzunehmen. Der Lauf fand an einem wunderschönen Sommerabend statt und brachte 28.500 MitarbeiterInnen aus verschiedenen Unternehmen und Vereinen zusammen, um gemeinsam eine Strecke von fünf Kilometern durch die Innenstadt zu bewältigen. --> Alle Bilder in der Galerie.
Der erste Startschuss fiel um 17:00 Uhr, und dann wurden im 30-Minuten-Takt weitere LäuferInnen auf die Strecke gelassen, bis um 20:00 Uhr schließlich der letzte Startschuss fiel. Die Strecke führte durch einige der schönsten Teile der Stadt, vorbei an historischen Gebäuden und entlang des Elbufers. Wo sonst Autos fahren, prägte an diesem Abend der Laufsport das Stadtbild. An jeder Ecke standen Zuschauer, die uns anfeuerten, und es gab zahlreiche Musikgruppen, die für Unterhaltung sorgten. Diese Unterstützung von außen war unglaublich motivierend und half, teils die Anstrengung zu vergessen. Überall herrschte ein Gefühl der Gemeinschaft und des Teamgeists. Einige Teams starteten in Kostümen, andere in einheitlichen Teamshirts mit Unternehmenslogo und wieder andere, um eine neue Bestzeit aufzustellen.
In der ersten Startwelle und im Block der Top-Athleten startete Maja und absolvierte ein herausragendes Rennen. Maja absolvierte die 5 km Strecke in beeindruckenden 18:08 Minuten und wurde damit die drittschnellste Frau im Rennen. Mit ihrem Team des Dresdner SC 1898/Laufszene Athletics 5 erreichte sie zudem den dritten Platz in der Teamwertung.
Ich war ebenfalls überglücklich mit meiner Leistung. Ich startete gemeinsam mit meinem Team Zinnwald Lithium und stellte mit einer Zeit von 19:36 Minuten eine neue persönliche Bestzeit auf. Damit wurde ich insgesamt 11. Frau.
Die Teilnahme an der REWE Team Challenge 2024 war nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, den Teamgeist zu stärken und neue Menschen kennenzulernen. Die Veranstaltung war hervorragend organisiert und bot ein großartiges Erlebnis für alle Teilnehmer, ob Hobbyläufer, Leistungssportler oder sogar Top-Athleten. Unser frisch gebackener Bronze-Europameister über 3000 m Hindernis Karl Bebendorf ließ sich ebenfalls blicken und feiern. Er selbst lief auch eine lockere 5 km Runde und konnte die Stimmung auf der Strecke genießen. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr und hoffe, dass vielleicht sogar mehr LäuferInnen des Läuferbundes nächstes Jahr an der Startlinie stehen.
Erfolgreiche Teilnahme am Marienberger Stadtlauf Nr. 3 und Westsachsen Laufcup Ehrung 2023
Am vergangenen Wochenende haben wir bei bestem Wetter am dritten Marienberger Stadtlauf teilgenommen. Unser Team bestand aus Andreas, Michael und Lotta, die alle ihr Bestes gegeben haben. Aber auch am Streckenrand war der Läuferbund vertreten, und es wurde fleißig angefeuert. Runde um Runde! --> Alle Bilder in der Galerie
Der Lauf fand auf einer anspruchsvollen Strecke mit nicht zu unterschätzender Steigung statt. Jeder Teilnehmer hatte eine Stunde Zeit, um so viele Runden wie möglich zu absolvieren. Jede Runde war 1 Kilometer lang.
Andreas absolvierte 12 Runden in einer Zeit von 1:01:38 und wurde somit 3. in seiner Altersklasse.
Michael, der nach einer Krankheitspause den Lauf nutzte, um wieder in den Tritt zu kommen, lief ganze 14 Runden in einer Zeit von 1:04:21. Für seine Altersklasse bedeutete das Platz 5.
Lotta, die zum ersten Mal am Stadtlauf teilnahm, absolvierte 14 Runden in einer Zeit von 1:00:27 und wurde damit gesamt erste Frau.
Wir sind stolz auf die Leistungen von Andreas, Michael und Lotta und freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr wieder am Marienberger Stadtlauf teilzunehmen.
Neben dem Lauf war die Ehrung des Westsachsen Laufcup 2023 ein weiteres Highlight auf der Agenda. Sowohl Sandra, Anne als auch Michael haben in ihrer Altersklasse den Westsachsen Laufcup Pokal gewonnen. Weitere Platzierungen gab es für Tom (2.), Jan (3.) und Maja (3.).
Als Läuferbund Schwarzenberg haben wir in der Teamwertung den 2. Platz erlaufen. Als Preis gab es alles, was man für eine Pasta-Party benötigt, und auch mit genügend Saft wurden wir versorgt.
Ein großer Dank geht an die Organisatoren und alle Unterstützer, die diesen Lauf und auch alle anderen Läufe des Westsachsencups zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben und auch in Zukunft machen werden. Lasst uns auch in diesem Jahr wieder fleißig in die Laufschuhe schlüpfen und an zahlreichen Läufen des Westsachsen Laufcups teilnehmen.
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