Am Freitag, den 12.08.2022, brechen wir wieder in Richtung Sächsische Schweiz auf. Normalerweise sollte es die 14. Panoramatour über 3 Tage und insgesamt 55 km werden, aber nach Corona machen nun die Waldbrände in der sächsischen Schweiz einen Strich durch die Rechnung. Der 30 km-Nationalparklauf am Samstag und der 15 km Deutsch-Tschechische Grenzlauf mussten trotz alternativer Streckenvorschläge abgesagt werden. Einzig die erste Etappe blieb, der 18. Festungslauf Königstein, wenngleich auch seine Durchführung wegen des bis kurz vor dem Termin geltenden Waldbetretungsverbots bis zuletzt auf der Kippe stand.

So wurde es auch nichts aus unserem eigentlichen Großaufgebot, mit dem wir anrücken wollten. Alles war im Vorfeld gebucht, der Lauf, das Hotel... Mit Michael, Kai und Uwe, sowie Jana von der Laufgruppe Thalheim, blieb der "harte Kern" für den Festungslauf.

Jedenfalls ist dieses Jahr mal wieder so richtig Sommer. Nicht nur er zeigt mit seinen Temperaturen, was in ihm steckt, sondern auch die Strecke hoch zur Festung hat es in sich. Start ist am angestammten Ort, 18:30 Uhr an der Kirche, 9,4 km auf der vom Vorjahr bekannten verlängerten Streckenführung (früher 8 km), Ziel Festung Königstein.

Nach der Stadtrunde steigt die Strecke auf der grob gepflasterten Alten Festungsstraße gefühlt ewig parallel zur Dresdner Straße/B172 hinauf zum Festungs-Parkhaus. Dann in einem weiten Bogen an diesem vorbei, durch eine Feuerwehr-Abkühlungsdusche auf der anderen Bergseite den Eselsweg runter bis fast wieder ins Tal, links den trailigen Waldweg entlang ... in Gedanken bereits das berüchtigte knackige Steilstück hoch zur ersten Wasserstelle. Wer Vertikal-Läufe kennt, weiß was gemeint ist... Dann kurze Verschnaufpause bis zum Festungsparkplatz, auf dem trailigen Patrouillenweg einmal um den Festungsfuß, die steile Auffahrt samt Zugbrücke hoch, oben im Sprint eine Runde entlang der Festungsmauer, bis endlich das Ziel in Sicht ist. 360 hm standen auf der Uhr.

Jedenfalls zogen wir gut durch - auch mit Blick auf diesmal nicht erforderliche Kraftreserven für kommende Etappen - blieben insbesondere sturzfrei, aber der Lauf hat es trotzdem wirklich in sich.

In seiner AK 50 errang Kai seinen ersten Festungslauf-Podesplatz (2. Platz, 48:43 min., ca. 3,5 min. schneller als 2021). Unser Schnellster war Michael mit 46:21 min bei seinem Streckendebüt, leider aufgrund der starken Konkurrenz in seiner AK M35 nur Platz 12 für ihn. Uwe blieb wie im Vorjahr unter der 1-Stunden-Grenze, lieferte in 59:34 min. einen starken 6. Platz seiner AK M60 ab.

Beim nächsten mal sind wir wieder dabei - würden wir gerne sagen. Aber Stand jetzt steht eine Fortsetzung der Tour unter den gegebeben Bedingungen in den Sternen. Es wäre wirklich schade um dieses Event.