Regelmäßig ist der Läuferbund zu Gast auf den Straßen und Gipfeln der Welt, diesen Sonntag ging es jedoch abwärts mit uns - am 26.02.2023 fuhren wir 500 m tief ins Erlebnisbergwerk Merkers ein (alle Bilder der Galerie -> Klick auf ein Bild)
Beim Kristallmarathon des Triathlonverein Barchfeld e.V. geht es Untertage in 3, 7 oder 13 Runden á 3,25 km über die Distanzen 10 km, 22,75 km (Halbmarathon) oder 42,25 km (Marathon). Dabei werden 165, 385 bzw. 750 Höhenmeter gesammelt, mit teils knackigen An- und Abstiegen zwischen den Sohlen.
Als Start-/Zielbereich dient der ehemalige Großbunker des Bergwerks mit riesigem Schaufelradbagger, heute der weltweit größte Konzertsaal unter der Erde.
Die Strecke ist anspruchsvoll und lässt kaum Erholungspausen zu, teils unebener Untergrund und einige Spitzkehren fordern stetige Aufmerksamkeit. Stellenweise glänzt es wie Eis. Ist aber nicht rutschig, sofern man nicht gerade aufs feine Steinsalzpulver kommt.
Als Übertage gerade nochmal der tiefe Winter einbrach, war es unten mit 21°C sommerlich warm, die Luft sehr trocken, feine Salzpartikel schwirren. Das Ganze mit Lampe und (Rad-)Helm als Pflichtausrüstung. Leichte Kleidung und zwei Verpflegungsstellen auf der Runde machten absolut Sinn.
Max. 750 Teilnehmer sind zugelassen und die Startplätze schnell vergeben, interessant, wie viele bekannte Gesichter dabei sind.
Unsere Frauen sind auf der Halbmarathonstrecke unterwegs, hier belegte Susann Hübschmann in 2:15:58 Std. Platz 3 AK W40, Grit Bartsch Platz 2 W55 in 2:28:34 Std. und Jeanette Wagner Platz 9 AK W50 in 2:33:10. dazwischen schob sich Jana Schreier von der Laufgruppe Thalheim in 2:32:42 auf Platz 8 W50.
An den langen Kanten gingen Kai Birgfeld, er belegte Platz 2 AK M50 in 3:28:24 Std., Heiko Bartsch, Platz 4 AK M55 in 3:52:44 Std. sowie Sven Wiedemann, Platz 24 AK M50 in 4:37:24 Std.
Alle Ergebisse: https://baer-service.de/veranstaltung/KMA
Bereits Seilfahrt und LKW-Transport unter Tage sind ein Erlebnis.
Gänsehautfeeling vorm Start beim dem im Chor mit Lasershow intonierten Steigerlied.
Da wir zügig unterwegs waren, erwischten wir anschließend die letzte Fahrt zur Kristallgrotte in 800 m Teufe (bergmännisch für Tiefe). Hier war es nochmals wärmer und die 1980 entdeckte Salzkristallformation ein absolutes Wunder-der-Natur-Erlebnis. Den Lauf verbanden wir mit einem verlängerten Wochenende in der Rhön, Basislager das Landhotel "Zur Grünen Kutte" in Bernshausen, ein kleines Örtchen ca. 20 min. Fahrzeit vom Bergwerk entfernt.