Am Freitag, den 13.08.2021, brechen wir wieder in Richtung Sächsische Schweiz zur Panoramatour über 3 Tage und insgesamt 55 km auf. Wir, das sind 7 Aktive unseres Läuferbund Schwarzenberg sowie Sportfreundinnen und Sportfreunde aus Buko, Burg, Merseburg und Thalheim. Im Vergleich zum vorigen Jahr gestaltete sich die Orga einiges entspannter, bei der Unterkunft griffen wir mit der Brückenschänke Sebnitz auf bewährtes zurück.
War der Sommer 2021 bis jetzt kein richtiger Sommer, so wollte er uns genau an diesem Wochenende mit Temperaturen bis an die 30°C mal richtig zeigen, was in ihm steckt.
Jedenfalls ging es gleich am Freitag heiß her, auch was die Strecke betrifft. Der Festungslauf fand wieder am angestammten Ort und im Massenstart statt, Start 18:30 Uhr an der Kirche, Ziel Festung Königstein, soweit klar. Aber mit geänderter und von 8 auf auf 9,4 km verlängerter Streckenführung.
Der zuvor obligate Stau vorm Treppenanstieg wurde so erfolgreich vermieden, das Höhenprofil nicht. Im Gegenteil kam noch eine Schippe drauf. Nachdem wir schon fast oben waren, ging die Strecke am Festungs-Parkhaus vorbei auf der anderen Bergseite lang gezogen wieder bis fast ins Tal. Ach du Schreck. Zwecks kurzfristigen Höhengewinns kam dann ein knackiges Steilstück hinzu, Prädikat anspruchsvoll, 360 hm standen auf der Uhr. Wer Vertikal-Läufe kennt, weiß was gemeint ist...
Jedenfalls zogen wir alle gut durch, blieben insbesondere sturzfrei um den Festungsfuß, aber im Vergleich zur alten Strecke hatte es der Lauf wirklich in sich - auch mit Blick auf die Kraftreserven für die kommenden Etappen.
In ihren AK positionierten sich Heiko und Uwe am besten (jeweils 3. Platz, 53:28 min. bzw. 58:48 min). Die anderen belegten vordere Plätze (Kai 7. in 52:10 min., Susann 6. in 1:00 Std., Jeanette und Sven 14. bzw. 33. in 1:16 Std.). Als Tagesgäste stoßen Jens (6. in 51:32 min.) und Andreas (9. in 54:56 min.) hinzu. Beim gemeinsamen Abendessen in Sebnitz klingt der Tag dann zu früherer oder auch späterer Stunde aus.
Die 2. Etappe am Samstag, den 14.08., begann diesmal mit kurzer Flussschifffahrt (tolle Buchstabenkombination) zu früher Stunde ab Bad Schandau, denn die Straße zum Start in Krippen war hochwasserbedingt im Bau. Der Startschuss zum 30 km Nationalpark-Lauf (tats. sind es ca. 28 km und 620 hm) fiel 8:00 Uhr, wieder alle gemeinsam. Letztes Jahr waren ja pandemiebedingt Einzelstarts angesagt. Die erste Herausforderung wartet schon vom Start aus deutlich erkennbar am anderen Elbufer- die Wolfsschlucht. Und auch der letzte kilometerlange Anstieg geistert im Kopf, sodass man das bergauf und bergab dazwischen schon fast erfolgreich verdrängt.
Jedenfalls kommen wieder alle fit und gesund in Hinterhermsdorf an. Als erster Kai (4. AK, 2:26 Std.), dann Uwe (2. AK, 2:59 Std.), Susann (5. AK, 3:00 Std.), Heiko (10. AK, 3:06 Std.), Jeanette und Sven (9. bzw. 21. AK, 3:57 Std.). Den Nachmittag verbringen wir relaxed auf der Terrasse des Hotels, bevor es nach Abendmenü und dem ein oder anderen Durststiller wieder zur Nachtruhe geht.
Spannung kam Samstag Nachmittag dennoch auf, denn erstmals ist neben den Einzelergebnissen auch die Zwischenergebnisse der letztlich entscheidenden Tour-Gesamtwertung online. Denn nicht alle Starter belegen alle 3 Läufe, sodass hier die Karten anders gemischt sind. Das bedeutete für Uwe und Kai Aussicht auf die Gesamt-Podestplätze 1 und 3, Susann nicht weit davon entfernt.
Also hieß es für den Deutsch-Tschechischen Grenzlauf am Sonntag mit Start/Ziel Hinterhermsdorf: Angriff und Verteidigung. Wir starten 9:30 Uhr über die 15 km und 210 hm, wieder wird es heiß und sonnig, der steile, nicht enden wollende Anstieg zum Weifberg fordert alles, die Zeit sitzt im Nacken, 55 km stecken in den Beinen. Mit dem Zieldurchlauf fällt alles ab. Im Ergebnis: Kai 5. AK, 1:08 Std., Uwe 1. AK, 1:22 Std., Susann 6. AK, 1:23 Std., Heiko 12. AK, 1:26 Std., Jeanette und Sven 11. bzw. 19. AK, 1:50 Std.
Matthias wählte die 10 km Rund um den Weifberg und belegte den 1. Platz AK in 1:08 Std.
In der Tour-Gesamtwertung über 55 km erfolgt die Siegerehrung in den Altersklassen mit tollen Pokalen, hier gewann Uwe seine AK M60 in 5:20 Std., Kai wurde 3. AK M45 in 4:27 Std., Susann 5. AK W40 in 5:24 Std., Heiko 9. AK M55 in 5:26 Std., Jeanette und Sven 8. W50 bzw. 18. M50 in 7:04 Std.
Zusammenfassend bleibt zu sagen: wieder etwas anders als zuvor, viel Hitze, viel Arbeit für die Organisatoren, viel Spaß und Erfolg für uns - Schön war die 13. Sparkassen PanoramaTour 2021! Und großes Lob an Adi, der jeden Tag von früh bis spät am Mikrofon stehend in seiner bekannt professionellen Art moderierte!
Klick aufs Bild öffnet Galerie